Wenn du dich bereits in meinem Onlineshop umgesehen hast, bist du mit Sicherheit über das Material Sperrholz gestolpert. Das ist kein Zufall. Das ist Absicht. Ich liebe das Material, auch wenn der Name (Achtung: Wortwitz!) sperrig und viel zu hölzern ist.
Tatsächlich ist es in der Welt des Innendesigns sehr beliebt. Viele kleine und große Einrichtungsgegenstände bestehen aus Sperrholz. Wer sich über seine Beschaffenheit und Bedeutung nicht auskennt, denkt, das sei ein minderwertiges Holz. Das ist so nicht korrekt. Ich verrate dir die großen Geheimnisse dahinter.

Geschätzt schon vor 4000 Jahren
Sperrholz hat eine lange Geschichte. Sie reicht bis ins alte Ägypten zurück. Die Baumeister verwendeten es, weil in damaligen Zeiten große Bäume in dem trockenen Reich der Ägypter selten waren. Also verleimten sie mehrere Lagen Holz abwechselnd, sodass die Faserrichtungen immer in entgegen gesetzter Richtung rechtwinklig zueinander verliefen und sich die Holzfurniere in der Bewegungsfreiheit gegenseitig sperrten.
Die Ägypten schätzten das neue Baumaterial wegen seiner Flexibilität und Stabilität. Außerdem war das Holz gleichmäßiger. Natürlich muss ich sagen, dass die heutige Variante erst im 19. Jahrhundert perfektioniert wurde.
Der österreichische Erfinder und Tischler Immanuel Nobel (ja, der Vater des berühmten Alfred Nobel), erschuf das Sperrholz, welches heute weltweit überall zum Einsatz kommt. Natürlich verbesserten viele nachfolgende Generationen die Herstellungsverfahren.
Drei Hammer-Argumente
Holz bildet die Grundlage für Sperrholz und dieses kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Das ist nur eines der vielen Argumente, warum wir uns immer wieder am Ideen-Tisch dafür entscheiden.
Zudem sind die Schichten (in der Regel 3) mit auf wasserbasierendem Leim verbunden. Das verhindert den Einsatz von schädlichen Chemikalien.
Die Produzenten achten bei der Herstellung auf optimierte Prozesse, um Abfälle zu vermeiden. Reste können wieder verwendet werden. So trägt das fertige Material dazu bei, die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen zu verringern und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Einsatzmöglichkeiten
Und was wird denn nun alles aus Sperrholz hergestellt? Wo kommt es zum Einsatz? Tja, das ist es ja. ÜBERALL! Im Möbelbau, Bauwesen, Verpackungsindustrie, Fahrzeugbau, Spielzeugindustrie, Kunsthandwerk, Messe- und Modellbau und nicht zuletzt in DIY-Projekte.
Unglaublich, oder?
Auch wir lieben Sperrholz, bevorzugt aus Birke. Es ist geschmeidig, fest, individuell, überraschend und bereit verschönert zu werden. Du kannst es lasieren, bemalen, bekleben usw. Dabei sind dir keine Grenzen gesetzt. Meine Tochter hat es mit Buntstiften und Wasserfarben, ja sogar einmal mit Kreide aufgehübscht.
Und hier unsere Lieblings-Einsatzmöglichkeiten
Holzboxen für Ordnung und Geschenke
Ich muss zugeben, Boxen, Schachteln oder andere Aufbewahrungsgegenstände sind ein Segen. Einfach Deckel auf und die Dinge rein, Deckel zu und es herrscht Ordnung.
Aber auch als Geschenkverpackung machen kleine, liebevoll gestaltete Kisten und Kästchen aus Holz etwas her.
Mein Team hat inzwischen viele variable und zuckersüße Boxen angefertigt. Ein paar sind wahre Schätze und andere einfach unglaublich praktisch. Sie verschönern und erleichtern dir deinen Alltag und dein Leben.